Neben dem geselligen Beisammensein steht die sportliche Betätigung stets im Vordergrund. Der Gröninger Schützenverein bietet seinen Mitgliedern und Gästen fast alle Ausprägungen des Schießsportes an. Ob Groß, ob Klein – hier ist für jeden etwas dabei.
Besonderes Merkmal des Bogensportes ist es, durch Ruhe, Konzentration und Kraft einen immer gleichbleibenden Schussablauf zu erlangen. Die Schützen schießen auf Ringscheiben verschiedener Größen und Entfernungen. Die maximale Entfernung beträgt 70 Meter.
Wie in allen Bereichen unserer Gesellschaft gilt auch in der Vereinsarbeit die Aussage „Die Zukunft liegt in der Jugend“.
Damit der Gröninger Schützenverein auch in Zukunft bei regionalen und überregionalen Veranstaltungen würdig und erfolgreich vertreten wird , genießt die Jugend unsere besondere Aufmerksamkeit. Eine altersgerechte Anleitung in den entsprechenden Disziplinen sind die Grundlage für den Spaß am Sport und natürlich auch für die ersten Erfolge. Der Schießsport fördert durch die Bewegung an der frischen Luft die Konzentration, Kraft und Ausdauer. Außerdem entwickelt sich im Gegensatz zu den Spielekonsolen-Kids ein echter Teamgeist und fördert somit die Persönlichkeit und den Charakter. Alles ohne Akku und W-LAN. Das Smartphone wird dann nur noch zum fotografieren des Trefferbildes und für Siegerfotos benötigt.
Eine Disziplin für Pistole und Gewehr, oder besser Luftbüchse. Verwendet werden Luftdruckwaffen mit einer Mündungsenergie von maximal 7,5 Joule. Das Geschoß ist in der Regel ein Diabolo. Das Ziel befindet sich in 10 Meter Entfernung. Der Durchmesser des Diabolo´s ist 4,5 mm. Der 10er Ring hat einen Durchmesser von 11,5 mm bei der Luftpistole. Bei der Disziplin Luftbüchse sind es 0,5 mm. (Kein Tippfehler !) Hier ist Können gefragt, Glück allein reicht hier nicht aus!
Auf den ersten Blick eine Disziplin die gern mal belächelt wird. Genauer betrachtet ist die Luftdruckdisziplin die wirkliche „Köningsdisziplin“ im Schießsport. Eine der olympischen Disziplinen des ISSF. (ISSF siehe unter Infothek)
Der gute alte „Knicker“ hat ausgedient und gilt wenn er aus dem Hause „Suhl“ stammt eher als Sammlerobjekt. Eine Ringzahl von 10.9 ist mit diesem Gerät wohl eher ein Glückstreffer als ein Meisterschuß.
Heute sind Luftdruckwaffen richtige Hightechgeräte. Druckluftkartuschen mit bis zu 300 Bar. Ein excelenter Mix der Werkstoffe Holz und Metall. Einfach beeindruckend.
Ein weiterer Höhepunkt der Luftdruckdisziplin ist die elektronische Trefferauswertung mit unserer Meyton-Anlage. Mit dieser Anlage ist eine Trefferbestimmung auf ein tausendstel mm möglich. Wie bei Olympia.
Na? Neugierig geworden? Kommen Sie vorbei, oder besser herein. Schauen sich die Sache mal genauer an.
Wer mag, darf natürlich gern seinen „Knicker“ mitbringen.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die unermüdlichen Mitglieder die durch Ihre Aufbaustunden die Anlage errichtet haben und pflegen. Ein nicht minder großes Dankeschön für die großzügigen Spenden und materielle Unterstützung unserer Sponsoren.
Kleinkaliber, die große Schwester der Luftdruckdisziplinen. So könnte man sie durchaus bezeichnen. Die Entfernung zum Ziel beträgt bei Pistole 25 Meter. Beim Gewehr, oder besser Büchse, sind es 50 Meter.
Die Anschlagsarten ergeben sich entsprechend der jeweiligen Altersklasse und gehen von stehend, freihändig – bis sitzend aufgelegt. Verwendet werden die typischen Einzelladerbüchsen im Kaliber .22lr mit Dioptervisierung bzw. die diversen Sportpistolen oder Revolver, ebenfalls im Kaliber .22lr mit dem klassischem „Kimme & Korn“-Visier.
Während auf der „Pistolenbahn“ die 10 noch aus der Pappscheibe gestanzt wird, hat die Digitalisierung auf der 50 Meter-Bahn bereits Einzug gehalten. Wie bei den Luftdruckdisziplinen werden hier die Treffer mit der Meyton-Anlage erfasst und auf einem Computermonitor direkt neben dem Schützen angezeigt. Wie bei Olympia.
Ebenfalls wie bei Olympia ist die Stimmung bei Wettkämpfen durch die Trefferdarstellung per Großbildschirm. Dieser steht im Aufenthaltsraum abseits der Schützen und zeigt die Ergebnisse aller Teilnehmer in Echtzeit an. Somit können die Team- und Vereinskameraden mit dem Schützen mitfiebern oder , wenn es nicht so läuft, einfach mit den Kopf schütteln.
Nicht jeder Tag ist gleich! An manchen Tagen hat man einfach kein Glück, und dann kommt meist noch das Pech dazu 😉 .
Deshalb: Training, Training, Trainig!
Übung macht den Vereins- Kreis- oder gar Landesmeister!
Großkaliber Pistole/Revolver:
Gemäß der Sportordnung des Deutschen Schützenbundes bieten wird unseren Mitglieder einige Großkaliberdisziplinen für Pistole oder Revolver. Die Ringscheibe befindet sich in 25 Meter Entfernung. Der Durchmesser des 10er-Rings beträgt 5,0 cm. Die Schießbahn ist zugelassen für Pistolen / Revolver mit einer maximalen Mündungsenergie von XXX Joule. Somit können wir Training und Wettkämpfe der üblichen Kaliber und Disziplinen gemäß der Sportordnung des Deutschen Schützenbundes durchführen.
Das Großkaliberschießen ist eine besondere Herausforderung an den Schützen. Eine „ganz andere Welt“. Bedingt durch die „kräftigeren Patronen“, der „robusteren“ Abzugssystemen und Visierungen ist es selbst bei beidhändigem Anschlag alles andere als einfach die 5 cm im Zentrum der Ringscheibe zu treffen. Aber, Training ist alles!
Die 50m-Bahn wird zur Zeit entsprechend behördlicher Auflagen rekonstruiert und steht somit vorerst für die Disziplin Langwaffe / Großkaliber nicht zur Verfügung.
Nachbildungen historischer Waffen, Schwarzpulver, Schußpflaster, Bleikugeln, Zündhütchen, viele Handgriffe und am Ende gibts zur Belohnung einen Knall der ganz besonderen Art und viel Rauch.
Mit der Pistole schießen wir auf ein Ringscheibe in 25 Meter Entfernung. Bei der Langwaffe sind es 50 Meter.
Beide Disziplinen werden im Anschlag stehend, freihändig geschossen.
Beim Vorderlader unterscheiden wir zwischen den verschiedenen Zündmechanismen.
– Perkkusion, der Hammer schlägt auf das klassische Zündhütchen.
– Steinschloß, der im Hammer eingespannte Feuerstein entzündet das Zündkraut in der Pfanne.
– Radschloß. Das Radschloß erzeugt Funken die das empfindliche Zündkraut in der Pfanne in Brand setzt.
Bei allen drei Zündarten dringen heiße Gase durch den Zündkanal in den Lauf des Vorderladers. Das Schwarzpulver wird entzündet, verbrennt mit einer Geschwindigkeit 400m/s und verabschiedet sich mit einem unverwechselbarem, lautem, aber rückstoßfreiem … Boooom und läßt den Schützen im „Nebel“ stehen.
Und wer alles richtig gemacht hat sieht auf der Ringscheibe ein schönes großes Loch in der 10. Die 10 hat übrigends einen Durchmesser von genau 5,0 cm.
Rechtlicher Hinweis:
Für den Umgang mit Schwarzpulver ist eine Erlaubnis nach §27 SprengG erforderlich.